Shore-Härte
Die Shore-Härte wird häufig bei der Qualitätskontrolle von Klebstoffen eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Produkte den Anforderungen entsprechen. Sie kann auch bei der Materialauswahl und der Entwicklung neuer Produkte hilfreich sein, um die Härte und damit die Eignung für bestimmte Anwendungen zu bestimmen.
Sie ist benannt nach ihrem Erfinder Albert Ferdinand Shore und wird durch das Eindringen einer speziellen Prüfspitze in das Material bestimmt. Die Shore-Härte ist eine der häufigsten Methoden zur Bestimmung der Härte mit Hilfe des Shore-Durometers, da sie schnell und einfach durchzuführen ist.
Der Durometer misst die Tiefe einer Vertiefung im Material, die durch eine gegebene Kraft auf einen standardisierten Eindringkörper erzeugt wird. Diese Tiefe hängt von der Härte des Materials, seinen viskoelastischen Eigenschaften, der Form des Eindringkörpers und der Dauer des Tests ab.
Die Shore-Härte wird auf einer Skala von 0 bis 100 angegeben. Ein Wert von 0 entspricht einem Material, das keine Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen der Prüfspitze aufweist, während ein Wert von 100 einem sehr harten Material entspricht.
Es gibt mehrere Durometerskalen, die für Materialien mit unterschiedlichen Eigenschaften verwendet werden. Die zwei gebräuchlichsten Skalen, die leicht unterschiedliche Messsysteme verwenden, werden als Typ A und Typ D bezeichnet.
- Mit Typ A werden weiche Materialen und Werkstoffe wie z.B. Silikone mit einem Kegelstumpf getestet.
- Mit Typ D werden harte Materialien und Werkstoffe wie z. B. Epoxy, PU und einer kegelförmigen Prüfspitze getestet.
Es wird jeweils die Tiefe des Eindringens der Prüfspitze gemessen und in einen Shore-Härte Wert umgerechnet. Die Messung erfolgt in der Regel an der Oberfläche des Materials, da sie am stärksten von Einflüssen wie Temperatur und Feuchtigkeit betroffen ist.