Adhäsionsbruch
Ein Adhäsionsbruch ist ein spezifischer Typ von Klebeversagen, bei dem sich der Klebstoff aufgrund von fehlerhafter Oberflächenbehandlung oder falscher Klebstoffauswahl löst. Im Gegensatz zum Kohäsionsbruch, bei dem der Klebstoff in der Mitte bricht, haftet beim Adhäsionsbruch der Klebstoff an einer der verbunden Oberflächen nicht mehr.
Es gibt allerdings hochfeste Klebstoffe (z. B. Phenolharzklebstoffe), die selbst unter optimalen Bedingungen Adhäsionsbruch aufweisen.
Dies kann toleriert werden, wenn auch nach Alterung noch gute Ergebnisse erreicht werden. Das bedeutet nur geringer Festigkeitsabfall, keine Unterwanderung, keine Fügeteilkorrosion, etc. Bei Adhäsionsbruch muss zusätzlich zur Bruchart auch genannt werden, an welchem Fügeteil die Ablösung stattfindet.
Ist die Verbindung aufwändiger aufgebaut, z. B. bei Verwendung eines Schichtssystems als eines der beiden Fügepartner, muss die Grenzschicht genannt werden, an der es zum Versagen kommt.
Je mehr Grenzschichten existieren, desto komplizierter wird dies.